CALL TO ACTION

Der 17.4. ist Tag der palästinensischen Gefangenen. Ein Thema wichtiger denn je – denn in Deutschland denken alle nur an Israelis, wenn von Geiseln die Rede ist. Dabei sitzen derzeit über 9000 palästinensische Gefangene in israelischen Knästen, fast die Hälfte davon ohne jegliche Verhandlung oder Anklage. Sie werden gefoltert, vergewaltigt und ihnen werden jegliche Rechte verwehrt.

Deshalb erklären wir die Woche um den 17.4. zur Aktionswoche für die palästinensischen Gefangenen. Bundesweit werden vom 15.4.-21.4. Aktionen zu diesem Thema stattfinden. Die Öffentlichkeit und Medien können uns schlechter ignorieren, wenn wir viele und überall sind!

Macht mit! Organisiert Infostände, Ausstellungen, Demos, Filmabende und Diskussionsrunden. Klärt auf über Administrativhaft oder beleuchtet die Situation palästinensischer Kinder in Gefangenschaft.

Erinnert ihr euch an den spektakulären Gefängnisausbruch von Palästinensern mit Löffeln vor ein paar Jahren? Wieso nicht Löffel mit zur Demo bringen?

Siemens stattet israelische Gefängnisse aus – gibt es eine Niederlassung in eurer Stadt? Wieso nicht davor demonstrieren?

Ist die Mensa im April besonders voll? Macht doch einen Infostand für die Studierenden.

Wir werden euch Material zur Verfügung stellen, das ihr nutzen könnt: Steckbriefe von Gefangenen, Infografiken, Hintergründe zur Mittäterschaft deutscher Unternehmen, Filmvorschläge. Wir gestalten außerdem Flyer und Plakate.

Alle Aktionen werden wir auf unserer Website bewerben. Teilt uns dafür bitte mit, was ihr wann geplant habt. Falls ihr Fragen zum Material oder zu Aktionen habt, meldet euch gerne.

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Lasst sie frei! Uns fehlen noch mehr als 9000 Palästinenser:innen! 

Seit 1967 inhaftierte Israel eine Million Palästinenser:innen in zionistischen Gefängnissen, darunter 17.000 Frauen und 50.000 Minderjährige. Derzeit sitzen über 9.000 Palästinenser:innen hinter Gittern in den besetzten Gebieten Palästinas. In den letzten Jahren wurden jährlich 500 bis 700 Kinder verhaftet. Seit dem 7. Oktober sind mindestens 10 Palästinenser in israelischen Gefängnissen ums Leben gekommen. Hinzu kommen Dutzende von getöteten Gefangenen, von denen nicht bekannt ist, wie viele in Gaza hingerichtet sind. Die palästinensischen Gefangenen aus Gaza sind in den meisten Statistiken nicht aufgeführt. Unsere Geschwister werden mehr denn je gefoltert, vergewaltigt und missbraucht! Auch der Hunger wird als Foltermethode und Kriegswaffe in zionistischen Gefängnissen eingesetzt. Nicht nur in Gaza – auch im Westjordanland werden täglich bis zu 100 Palästinenser:innen grundlos inhaftiert. Über 3.500 von ihnen befinden sich in Administrativhaft (ohne Anklage und Prozess).

Was ist Administrativhaft?

Stell dir vor, du wirst verhaftet, aber du weißt nicht, warum. Stell dir vor, du wirst nicht angeklagt. Es gibt keinen Prozess. Stell dir vor, du bleibst jahrelang im Gefängnis, ohne zu wissen, was dir vorgeworfen wird, ohne die Möglichkeit, dich vor Gericht zu verteidigen. Das ist Administrativhaft. Es ist eine Prozedur, die von der israelischen Besatzung gegenüber Palästinenser:innen angewandt wird. Die Administrativhaft dauert 6 Monate, kann aber unbegrenzt verlängert werden, was bedeutet, dass die Gefangenen oft Jahre oder sogar Jahrzehnte in Administrativhaft bleiben. Das internationale Recht verbietet es, diese Praxis in dieser systematischen Form auszuüben, jedoch hält Israel seit 1967 ständig Palästinenser:innen in Administrativhaft. Seit der zweiten Intifada  in den Jahren 2000-2005 sind die Zahlen stark angestiegen. Derzeit sitzen über 3.500 Palästinenser:innen in israelischen Gefängnissen, ohne Anhörung oder Gerichtsverfahren. Israel schränkt die Rechte der Gefangenen in Bezug auf das Recht auf Bildung, das Recht auf Familienbesuche und das Recht auf angemessene medizinische Versorgung ein. Die Verwaltungshaft ist eines der wichtigsten Instrumente des Apartheidregimes.

​​​​​​​Die Anwältin Hanan Al Khatib berichtete am 8. März 2024* über die unmenschliche Situation der inhaftierten Frauen, insbesondere nach dem 7. Oktober 2023. Einige Frauen wurden bereits mehrfach wegen ihres politischen Engagements inhaftiert, wie z. B. Khalida Jarrar. Die Nachrichtensperre in den seit 1967 besetzten palästinensischen Gebieten ist beispiellos. Weder die Prisoners’ Society noch andere Organisationen wie Addameer oder das Public Committee Against Torture in Israel (PCATI) haben Zugang zu genauen Informationen über Verhaftungen oder den Haftbedingungen der Gefangenen. Unter der wachsenden Anzahl von Gefangenen befinden sich auch Kinder, die seit dem 7. Oktober ohne Anklage im israelischen Militärsystem inhaftiert sind und laut Save the Children während ihrer Inhaftierung Gewalt und Missbrauch erlitten haben. Ein Bericht von Save the Children vom Juli 2023 zeigt, dass bereits vor dem 7. Oktober palästinensische Kinder, die von den israelischen Streitkräften inhaftiert wurden, immensen emotionalen und körperlichen Misshandlungen ausgesetzt waren: Vier von fünf – 86 Prozent – wurden geschlagen, 69 Prozent wurden nackt ausgezogen.

Wir fordern ein Ende der Besatzung, die Freilassung von Gefangenen, die Rechenschaftspflicht für israelische Kriegsverbrecher und dass es ihnen nicht erlaubt wird, sich der Justiz zu entziehen, wie sie es in der Vergangenheit getan haben!

https://www.palestinemission.at/single-post/17-april-tag-der-gefangenen

https://stoptorture.org.il/en/

https://www.ppsmo.ps/home/studies/12217?culture=ar-SA

 

 

 

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Individual cases of Palestinian prisoners:

Mahmoud Alardeh 

Head of Islamic Jihad prisoners in Israeli prisons, and the hero of the “Freedom Tunnel” operation.
He was first arrested by the occupation as a child and then re-arrested in 1996.
His dream of freedom never stopped, as he had several attempts to escape from the dungeons of the fascist Israeli prisons, the last of which was the great escape from Gilboa prison, during which he succeeded in crossing the Freedom Tunnel with 5 of his mates on September 6, 2021.
Al-Ardah was subjected to the most heinous forms of oppression, abuse and torture after his re-arrest on September 10, 2021, and the interrogators worked to torture him psychologically and physically in order to obtain confessions about the escape process.
The hero’s statements in the courtroom were clear: “I am proud of what I have done because I am a human being, and a person without freedom is not a human being, I am under occupation, and I have the right to be liberated by all means, and you are the occupiers of our land and our holy sites, and it is our right as a people to be free.”

 

Ibrahim Hamed

Palestinian fighter and field leader – affiliated with Izz al-Din al-Qassam / Hamas.
He was subjected to all kinds of physical and psychological torture, has the largest judicial security file submitted to the Israeli occupation court, amounting to 12,000 papers, and sentenced to 54 life imprisonment.
Hamed was arrested several times, the last of which was in 2006 after the occupation pursued him for 8 years, during which they arrested his relatives and his wife, brutally tortured them, interrogated his children and later deported them from Palestine.
He was held in solitary confinement for seven years, six of which were during his trial, during all of this he did not even confess to his name, despite the use of all means of psychological and physical torture against him.
In hearings prior to the verdict, the court had rejected these investigations and acknowledged that they were untrue, but then accepted them based on the confessions of other prisoners from whom confessions were extracted under extreme torture, that led to the deterioration of their health.
Throughout his detention, Hamed is being subjected to the deliberate medical negligence policy, which is another mean used by the occupation to practice its fascism on our prisoners.
The severity of the torture Hamed endured was a vicious attempt by the occupation to shake off the shame of their failure, as one Shin Bet officer said, “he made us a laughing stock for a decade”.

 

Ahmed Saadat

A prominent Palestinian activist and politician who served as Secretary-General of the Popular Front for the Liberation of Palestine. He was subjected to several arrests, the last of which was in 2006, when the Israeli occupation stormed Jericho prison and abducted him with his mates.
The occupation sentenced him to 30 years in prison. During which he was subjected to an assassination attempt by infiltrating his cell with highly poisonous snakes.
Saadat spent long consecutive years in solitary confinement. He participated in many prisoners’ hunger strikes, whether to obtain their rights or to support other prisoners.
He was subjected to various forms of physical and psychological torture, and various repressive and retaliatory measures such as harassment, solitary confinement, denial of visits and other attempts by the Zionist occupation to stifle the struggle inside their fascist torture camps.

Marwan Barghouti

A politician and prominent leader of the Palestinian National Liberation Movement (Fatah), is a candidate to win the Palestinian presidency, he has been arrested since his childhood several times, the last of which was in 2002, where his detention continues until now, he was sentenced to five life imprisonment and 40 years, without proving the charges against him, before which he had been subjected to several failed Israeli assassination attempts.
Marwan is subjected to Israeli incitement against him that coincides with his frequent transfer between solitary confinement prisons.
The refusal of the Israeli prison administration to disclose his places of isolation and preventing him from seeing his lawyer raises real fear for his life.
What is happening with Barghouti comes within the framework of targeting all prisoners after October 7 (the start of the Israeli war on Gaza) and targeting the leaders of the national prisoner movement through mass transfers, and mass solitary confinement, in addition to systematic torture sessions.
During his detention, Barghouti was subjected to physical torture, in the last of which was he severely beaten on March 6 and then on March 12, 2024 until he bled.

Mohamed Abu Salmiya

 

According to the Quds News Network, on November 2023, the Israeli occupation army arrested the director of the Al-Shifa Medical Complex, Dr Mohammed Abu Salmiya, and a number of other doctors in the Gaza Strip.
Dr Abu Salmiya had shown exceptional dedication by refusing to leave his patients during the first siege of Gaza’s largest medical complex. He was one of the few voices telling the world, through videos streamed online, what was happening in Al-Shifa during the siege.
On 27 November the Israeli Broadcasting Authority reported that the detention of Dr. Abu Salmiya had been extended for 45 days, and that he faces an investigation with allegations of ‘aiding the enemy.’ Israel has repeatedly said Hamas used the hospital as a ‘command and control centre’, but has never publicly provided any evidence.
In February, Dr. Bilal Azzam, a member of the Jordanian Medical Syndicate, during a conference on the rebuilding of Gaza’s health system, told the story of Mohammed Al-Ran, a general surgeon at Kamal Adwan Hospital, who was detained and tortured by the IDF for 46 days before he was released, naked, at the Karem Abu Salem crossing. Al-Ran was detained with Abu Salmiya. Al-Ran testified that the IDF broke the hands of Abu Salmiya then forced him to walk on all fours, put a chain around his neck, dragged him around, and then brought him a plate of food and told him to eat it like a dog.
Muhammad Abu Salmiya continues to be detained by Israel.
Source <a href=”https://peoplesdispatch.org/2024/02/12/palestinian-health-workers-kidnapped-by-israel-subjected-to-torture-and-humiliation/” data-cke-saved-href=”https://peoplesdispatch.org/2024/02/12/palestinian-health-workers-kidnapped-by-israel-subjected-to-torture-and-humiliation/”>https://peoplesdispatch.org/2024/02/12/palestinian-health-workers-kidnapped-by-israel-subjected-to-torture-and-humiliation/</a>

Israel has detained hundreds, perhaps thousands, of civilians and militants in Gaza and held them without charge inside Israel under a secretive legal framework that rights groups say is ripe for abuse. Released civilians have told they were subjected to physical and psychological violence, blindfolded and forced to kneel all day, and denied access to lawyers.
Israel reserves the right to hold Gazans without charge under the 2002 Unlawful Combatants Law, a form of administrative detention that rights groups say violates international law. As of 1 February, Israel was holding 606 unidentified Gazans under the law, according to the Israeli rights group Hamoked.
Source: h<a href=”https://www.washingtonpost.com/world/2024/02/24/gaza-doctors-fear-displacement-detention-or-death/” data-cke-saved-href=”https://www.washingtonpost.com/world/2024/02/24/gaza-doctors-fear-displacement-detention-or-death/”>ttps://www.washingtonpost.com/world/2024/02/24/gaza-doctors-fear-displacement-detention-or-death/</a>

The family of doctor Muhammad Abu Salmiya said that he is being severely tortured because he refused to appear in a video accusing the resistance of using Al-Shifa hospital as a military site.
Another doctor who was kidnapped with Abu Salmiya said that the latter was forced to walk on all fours and eat from a bowl on the floor like an animal, and that they even put a leash on him. He added that the Israeli soldiers broke both his arms.

 

Palestinian prisoner whose childhood was stolen by the occupation

Ahmad Manasrah

 

A Palestinian prisoner whose childhood was stolen by the occupation. When he was 13 years old, he was shot, run over, insulted and beaten until his skull was severely broken by settlers and occupation soldiers, Manasra was then arrested after providing enough treatment to keep him alive, and interrogated with Zionist fascist brutality, and sentenced to 12 years.
Ahmed appeared in a video published by the occupation crying as he was confronted by an Israeli interrogator screaming, threatening and hitting Ahmed on the head, Ahmed’s only answers were “I don’t remember”, “I don’t know”.
The occupation renewed the period of its solitary confinement whenever it ended, to become a continuous isolation.
The Zionist occupation usually tied one of Ahmed’s hands and one foot to the cell wall for more than 24 hours, which forced him to urinate and defecate himself, and later, it was revealed that the occupation forced the child Ahmad to take certain medications that aggravated his psychological condition and he later developed schizophrenia as a result of the continuous torture and abuse against him.
What if Ahmed was your son, or if you were in his place at his age?
Manasrah who will turn 22 in Israeli prisons was no exception.
Since the Naksa, more than 50,000 arrests of Palestinian children have been recorded, and the pace of their arrests has doubled, especially in Jerusalem, since the start of the genocide in Gaza.
The Zionist entity has dropped all international conventions and all child rights agreements of the children of Palestine.
Just imagine for a moment that a child is being hit hard with guns and kicked by soldiers, imagine what a handcuffed and blindfolded child feels like while being attacked police dogs. Imagine the horror of hearing the crys of other children screaming in pain, left to bleed on dirty floors and then isolated in solitary confinement, threatened with rape or the murder of their families, no food, no education, no safety, no sky and warmth, only suffering and bitter cold or the scorching sun and hatred buried in the chests of the soldiers of the fascist Zionist occupation.
What would you do, if that happens to your child?

 

Women, Teenagers detained as political prisoners

Shurouq Dwayat

A Palestinian girl who was arrested in 2015. As she was going to pray in Alaqsa, a settler tried to remove her headscarf and she tried to defend herself, but settler bullets rained down on her, shooting her in the chest, shoulder, and neck.
Dwayat, who was a student and only 18 years old at the time, was left bleeding on the ground for half an hour before being taken to a hospital where she was left bleeding for 3 days before the surgery! She was then taken to prison!
The trial lasted a year and a half and ended with her being sentenced to 16 years for attempted murder, without a weapon! to become the highest sentence among women.
Despite her health condition following the injuries, she was subjected to systematic brutal treatment and deliberate medical negligence, Shurouk recalled, “If I’m in pain, they give me a normal painkiller pill, as if my head hurts, as if I’m not injured by three bullets.” The solitary cells were full of cameras from all corners even the toilets.
Israeli Raids on the cells with beatings and tear gas have been increasing. Shurouq was among those who were freed in the last swap deal.
The occupation’s approach to arresting women follows a repeated policy of shooting them during arrests, strip searches, holding them in unlivable cells, subjecting them to interrogation for long periods, accompanied by methods of physical and psychological torture. Specific torture positions called alshabeh, restraining them throughout the interrogation period, prolonged sleep deprivation, ongoing interrogation, isolation, blackmail of abusing their families, threats of sexual assault, preventing lawyers from visiting them, severe beatings such as continuous slaps, family members subjected to abuse, arrest and summons as part of the policy of collective punishment.
Now Please think of the pregnant women and those who give birth in the Israeli prisons.

Nufooth Hammad

A former Palestinian prisoner who was arrested in 2021 at the age of 14.
The Israeli court sentenced her to 12 years in prison after Israeli soldiers abducted her from her school under the pretext of attempted stabbing, an argument used against most of the prisoners without providing evidence. The occupation courts do not need evidence against the Palestinians and only the testimony of a settler.
When the Israeli occupation soldiers stormed her school, they took her away while she was handcuffed with iron handcuffs and blindfolded, shouting obscene insults and screaming at her.
Between the interrogation in Almaskubiya and her entry into Damon prison, the child Nufooth was punched in the face, had her face slammed against the wall, kicked and pulled by her hair, the screaming and insults by the soldiers didn’t stop, as were the threats to arrest her family.
The prison cells were either solitary confinement or very overcrowded cells, always very cold or very hot, deprived of food and water, had only very light one layered clothes and no bathing for long days, all cells were dirty and full of insects and cockroaches.
Asking for a shampoo or a toothpaste was enough to get Nufooth severely beaten and punished with solitary confinement.
Hammad got her freedom back last November after her family was prevented by the occupation from showing any signs of joy.

Nima Hamouda

A Palestinian girl from Gaza who survived the war and the starvation only to be kidnapped and imprisoned by the Israeli Zionist soldiers.
She was forced to get into a truck filled with naked men, all tied up, all thrown on top of each other, the whole time they were beaten by the soldiers, after a while a soldier came to her and beat her then poured cold water on her.
As all prisoners, she was strip-searched then dressed in prison clothes, which were very light, with nothing underneath, they were thrown in an open yard that is not suitable for life at all, hands were tied, everyone was freezing, and the soldiers were before them partying, dancing and singing, mock the prisoners and insulting them.
In Damon the torture continued, a soldier assaulted her and started banging his rifle on her head.
There were barely any food to eat, some girls had their hair pulled out by the soldiers, no sleeping was allowed, they were forced to set on their knees with their hands behind their heads and heads pend down.
All detainees from the Gaza Strip are subject to systematic executions and killings in the Israeli occupation camps where they are held.
Israel’s aggressive policies have turned prisons into real slaughterhouses where torture and beatings are practiced in its most horrific forms, which resulted in dozens of executions among Gaza, the West Bank and the occupied terrorists of 48.

Diala Eideh

Diala Eideh is currently being held in administrative detention without charge or trial simply because she is a human rights lawyer and defender. The 28 year-old lawyer’s activities have included visiting prisoners and detainees in Ofer military prison and defending political prisoners in the Palestinian Authority courts.
She was arrested at a container checkpoint while travelling to Ramallah on 17 January 2024. After the bus stopped at the checkpoint, the passengers’ identities were checked. Ms. Eideh was asked to get off the bus and was taken by a male and a female soldier to a room near the checkpoint, where she was beaten on her legs by the female soldier, allegedly to control her. She was then transported to a detention centre, during which time, like many other detainees, she was physically and verbally assaulted by various soldiers.
Diala Eideh taken to a military camp near Bethlehem, where she was handcuffed and blindfolded. She was kept in a cold iron container without a door and verbally abused for hours by soldiers passing by the container. She was not allowed to go to the toilet and was forced to kneel for hours, all the while feeling pain from tight handcuffs.
After some time she was transferred to Hasharon prison, where she was subjected to difficult prison conditions, ill-treatment and harsher treatment. She spent two days there before being transferred to Damon prison, where she is still being held.

Stoppt die Kriminalisierung des Widerstandes, stoppt die Kriminalisierung der Palästina-Solidarität!

Stoppt die Kriminalisierung des Widerstandes, stoppt die Kriminalisierung der Palästina-Solidarität!

Seit nun über drei Monaten verüben die israelischen Besatzer einen grausamen Genozid an der palästinensischen Bevölkerung in Gaza, mit verheerenden Konsequenzen – über 25.000 Tote, davon 11.000 ermordete Kinder, die Dunkelziffer vermutlich um einiges höher.

In unserem Statement heißt es:
“Der Krieg gegen Gaza ist nicht ein Krieg zwischen zwei Staaten, sondern zwischen Besatzern und Besetzten. Wir lehnen es ab, die Gewalt der Besatzer mit dem gewaltsamen Widerstand der Besetzten gleichzustellen und zu enthistorisieren.“

Als Kufiya-Netzwerk ist unsere Position klar: Der palästinensische Widerstand gegen die Besatzung ist nicht nur in all seinen Formen legitim, er ist die einzige Antwort auf die israelischen Kriegsverbrechen!

In unserem Statement haben wir geschrieben:
“Wir lehnen die Kriminalisierung jeglichen Widerstandes gegen die Besatzung, sowohl auf internationaler wie auf europäischer Ebene, insbesondere in Deutschland ab.”

Zeitgleich verschärfen sich in Deutschland die Repressionen gegen die Solidarität mit dem palästinensischen Volk: Demoverbote, Organisationsverbote, Haftnahmen, Hausdurchsuchungen und U-Haft!

„Wir prangern die inhumanen und rassistischen Einschüchterungs- und Repressionsmaßnahmen an, die auf die Verschärfung und Aushöhlung des Asylrechts abzielen, darunter die angedrohte Ausweisung und Abschiebung von Aktivisten, der Blockade von Einwanderungs- und Aufenthaltsprozessen, der skandalöse Diskurs über Entzug der Staatsbürgerschaft von Doppelstaatlern”.
Dieser Absatz aus unserem Statement ist angesichts der erlassenen, rassistischen “Rückführungsgesetze“ aktueller denn je.

Jetzt ist der lautstarke Widerstand so notwendig wie noch nie – Kommt mit uns auf die Straßen, lasst uns zeigen, dass wir viele sind! Wir rufen auf zur bundesweiten Mobilisierung zu unserer Großdemonstration.

Wann? 03.02., 15 Uhr
Wo? Hauptwache, Frankfurt am Main

Für ein Ende der Kriminalisierung! Palästina-Solidarität ist kein Verbrechen!
Widerstand ist Völkerrecht!

Freiheit für Palästina! Demokratie für Deutschland!

Die hier unterzeichnenden Parteien, Organisationen, Gruppen und Einzelpersonen haben trotz unterschiedlicher politischer Ausrichtungen, Orientierungen und konkreten Einschätzungen folgendes gemeinsames Statement beschlossen. Die gegenwärtige politische Lage erfordert es dringend, mit einer gemeinsamen Stimme für einen sofortigen Waffenstillstand einzutreten und das Morden in Palästina zu beenden. Wir protestieren auch gegen die gegenwärtigen reaktionären Entwicklungen in der Bundesrepublik. Durch die deutsche Regierung und durch einen beträchtlichen Teil der Medien wird ein rassistisches, repressives und autoritäres Klima geschaffen, in dem massive antidemokratische Maßnahmen umgesetzt werden sollen. Jetzt sind wir alle gefragt: es geht um nichts weniger als um unsere Grundrechte.

Stellungnahme:

Wir fordern einen sofortigen Waffenstillstand und ebenso die sofortige Aufhebung der Blockade Gazas. Waffenstillstand darf nicht bedeuten, zurück zur kolonialen Tagesordnung der Schikane, Drangsalierung, Annexion und Apartheid zu kehren. Wir kämpfen deswegen auch für ein Ende der Besatzung Palästinas!

Wir verurteilen die finanzielle, militärische, politische und moralische Unterstützung Israels. Sofortiger Stopp der Unterstützung von Kriegsverbrechen durch die Bundesrepublik!
Der Krieg gegen Gaza ist ein Genozid. Die Blockade jeglicher Zufuhr von Energie, Wasser und Medikamenten nach Gaza, die Zerstörung humanitärer und lebensnotwendiger Infrastruktur wie Krankenhäuser, nimmt bewusst die Zivilbevölkerung ins Visier und deren massenweise Vernichtung in Kauf.*

Der Krieg gegen Gaza ist nicht ein Krieg zwischen zwei Staaten, sondern zwischen Besatzern und Besetzten. Wir lehnen es ab, die Gewalt der Besatzer mit dem gewaltsamen Widerstand der Besetzten gleichzustellen und zu enthistorisieren.“ 

Wir verurteilen die Repression gegen die Palästina-Solidaritätsbewegung durch den deutschen Staat und lehnen ihre Diffamierung als „antisemitisch“ ab. Wir prangern die inhumanen und rassistischen Einschüchterungs- und Repressionsmaßnahmen an, die auf die Verschärfung und Aushöhlung des Asylrechts abzielen, darunter der (angedrohten) Ausweisung und Abschiebung von Aktivisten, der Blockade von Einwanderungs- und Aufenhaltsprozessen, der skandalöse Diskurs über Entzug der Staatsbürgerschaft von Doppelstaatlern. 

Wir wenden uns gegen eine Gleichsetzung von Israel mit Jüdinnen und Juden.

Wir lehnen die undemokratische Konstruktion einer „Staatsräson“ ab, die uns „eine bedingungslose Solidarität“ mit Kriegsverbrechen aufzwingen soll. 

Wir lehnen die Kriminalisierung jeglichen Widerstandes gegen die Besatzung, sowohl auf internationaler wie auf europäischer Ebene, insbesondere in Deutschland ab. 

Die Kriminalisierung des palästinensischen Widerstandes befördert antimuslimischen Rassismus und unterdrückt den Diskurs um Friedenslösungen, indem Scheindebatten und Sündenböcke konstruiert werden.

 Wir verurteilen den rassistischen Generalverdacht gegen migrantische und muslimische Teile der Bevölkerung. Wir lassen uns nicht spalten.

Wir lehnen die massiven Einschränkungen unserer demokratischen Grundrechte, insbesondere der Meinungs-, Versammlungs- und Vereinigungsfreiheit ab und rufen alle auf, sich gegen diese Angriffe zu wehren.

 * In Anbetracht dieser Lage lassen das Völkerrecht (UN-Völkermordkonvention von 1948) sowie die Aussagen des ehemaligen Direktors des Hohen Kommissars für Menschenrechte, Craig Mokhiber “keinen Raum für Zweifel”.

Frankfurt, den 5. Dezember 2023

الحرية لفلسطين! الديمقراطية لألمانيا!

الأحزاب و التنظيمات و  المجموعات و الأفراد الموقعون أدناه، وعلى الرغم من اختلاف التوجهات السياسية والتقديرات، اجتمعوا على البيان الجماعي التالي. الوضع السياسي الحالي يتطلب وبسرعة أن نعمل سوياً بصوت واحد على الوقف الفوري لإطلاق النار وإنهاء القتل في فلسطين. نحن نعترض أيضاً على التطور الرجعي الحالي في ألمانيا. من خلال الحكومة الألمانية وجزء ضخم من وسائل الإعلام يتم خلق مناخ عنصري وقمعي واستبدادي، والذي من خلاله يتم تطبيق إجراءات مناهضة للديمقراطية. الآن يجب علينا التحرك. فهذه أقل حقوقنا الأساسية.

بيان:

نطالب بوقف فوري لإطلاق النار وإنهاء فوري للحصار على غزة. وقف إطلاق النار لا يعني الرجوع إلى النظام اليومي الاستعماري من الاضطهاد،  التحرش، ضم الأراضي بدون وجه حق و نظام الفصل العنصري (الأبارتهايد). نحن نناضل أيضاً لإنهاء احتلال فلسطين!

ندين الدعم المالي والعسكري، السياسي والمعنوي المقدم لإسرائيل. يجب إنهاء دعم ألمانيا  فوراً لجرائم الحرب!

الحرب على غزة هي إبادة جماعية. الحصار الكلي و منع وسائل الطاقة والمياه والدواء عن غزة، تدمير المرافق الضرورية للحياة والبنية التحتية كالمستشفيات يخاط، وعن قصد، بحياة المدنيين ولا يهتم بالدمار الواقع عليهم. و في هذا السياق لا يدع القانون الدولي (اجتماع الأمم المتحدة  الإبادة الجماعية عام ١٩٤٨) وأيضاً تصريحات المدير السابق للمفوضية العليا لحقوق الإنسان كريم مخيبر أي مجالاً للشك.

الحرب على غزة ليست حرب بين دولتين. بل هي حرب ما بين محتَلّ و من طرف يقاوم الاحتلال. نحن نرفض أن يُعامل العنف الواقع من المحتَلّ بالتساوي مع العنف المُمارس من مقاوم المحتَلّ. هذا العنف يجب أن يُوضع ويُفهم في سياقه التاريخي.

ندين القمع الممارس من الدولة الألمانية على التحركات الداعمة لفلسطين، ونرفض التشهير لها، بدون وجه حق، بمعاداة السامية. نحن نندد بإجراءت القمع والترهيب اللاإنسانية والعنصرية، والتي تستهدف تشديد قوانين اللجوء وتفريغها من مضمونها، ومن ضمن هذه الإجراءات ترحيل (أو التهديد به) النشطاء السياسيين، منع عملية الهجرة والإقامة، النقاش الفاضح الدائر على سحب الجنسية الألمانية من ذوي الجنسية المزدوجة.

نحن ضد المساواة في التعامل بين إسرائيل و اليهود.

نحن نرفض الأساس اللاديمقراطي (سبب وجود الدولة)، والذي يرغمنا على دعم لا مشروط لجرائم الحرب.

نرفض تجريم أي شكل من أشكال المقاومة ضد الاحتلال، سواء على المستوى الدولي أو الأوروبي وخصوصا في ألمانيا.

تجريم المقاومة الفلسطينية يؤدي الى زيادة العنصرية ضد المسلمين، ويكبح النقاش حول حلول للسلام وذلك عن طريق خلق نقاشات زائفة وكبش للفداء.

ندين الشك العام العنصري في القطاعات المسلمة والمهاجرة من السكان. لن ننقسم.

نرفض القيود الهائلة على حقوقنا الأساسية الديمقراطية، خاصة حق الرأي، حق التجمع،  وحق تكوين الاتحادات. و ننادي الجميع أن يهبوا بالدفاع ضد هذا القيد.

فرانكفورت في 05/12/2023

 

חירות לפלסטין! דמוקרטיה לגרמניה!

המפלגות, הארגונים, הקבוצות והפרטים החתומים מטה, החליטו על ההצהרה המשותפת הבאה, למרות דעות פוליטיות שונות, אוריינטציות והערכות קונקרטיות המבדילות בינהם. המצב הפוליטי הנוכחי מחייב בדחיפות קול מאוחד לקריאה להפסקת אש מיידית ולסיום ההרג בפלסטין. אנחנו מוחים כנגד ההתפתחויות הריאקציוניות הנוכחיות בגרמניה. ממשלת גרמניה וחלק נכבד מהתקשורת יוצרים אקלים גזעני, מדכא וסמכותי שבו עלולים להיות מיושמים צעדים אנטי-דמוקרטיים מסיביים. עכשיו זה תלוי בכולנו: מדובר בלא פחות מאשר בזכויות הבסיסיות שלנו.

הַצהָרָה:

אנו דורשים הפסקת אש מיידית וסיום מיידי של המצור על עזה. הפסקת אש אין פירושה חזרה למערכת הקולוניאלית שהתקיימה עד כה : של רדיפות והטרדות יומיומיות, סיפוח לא חוקי של אדמות ומערכת האפרטהייד. אנחנו נלחמים לסיים את הכיבוש של פלסטין!

אנו מגנים את התמיכה הכספית, הצבאית, המדינית והמוסרית שניתנת לישראל. תמיכתה של גרמניה בפשעי מלחמה חייבת להסתיים מיד!

המלחמה בעזה היא רצח עם. המצור והההפסקה המוחלטת של אספקת אנרגיה, מים ותרופות לעזה, הרס של מתקנים חיוניים  ותשתיות כמו בתי חולים מסכנים בכוונה את חייהם של אזרחים. תמיכה בישראל היא ביטוי של חוסר אכפתיות לסבלם של אלפים בשל מדיניות הרסנית זו.

המלחמה בעזה אינה מלחמה בין שתי מדינות. מדובר במלחמה בין כובש לקבוצה המתנגדת לכיבוש. אנו מסרבים להתייחס לאלימות המופעלת על ידי הכובש באופן שווה לאלימות שנוהגים המתנגדים לכיבוש. יש להציב אלימות זו בהקשרה ההיסטורי ולהבינה בתוכו.

אנו מגנים את הדיכוי שנוהגת מדינת גרמניה כנגד התנועות התומכות בפלסטין, ואנחנו דוחים את ההשמצה הלא הוגנת שלהן כאנטישמיות. אנו מגנים את צעדי הדיכוי וההפחדה הבלתי אנושיים והגזעניים שמטרתם להחמיר את חוקי המקלט ולרוקן אותם מתוכנם. בין הצעדים הללו ניתן למנות גירוש פעילים פוליטיים (או האיום בגירוש כזה), מניעת הליכי הגירה ותושבות, וויכוח שערורייתי סביב שלילת אזרחות גרמנית מאנשים בעלי אזרחות כפולה.

אנחנו מתנגדים להתייחסות לישראל כאילו היא מייצגת את היהדות בכללותה.

אנו דוחים את הבסיס הבלתי דמוקרטי (סיבת קיומה של המדינה), שמחייב אותנו לתמוך ללא תנאי בפשעי מלחמה.

אנו דוחים את הפללה של כל צורות התנגדות לכיבוש, בין אם ברמה הבינלאומית או האירופית, במיוחד בגרמניה.

הפללת ההתנגדות הפלסטינית מובילה להגברת הגזענות נגד מוסלמים, ומשתיקה את הדיון על פתרונות לשלום על ידי יצירת ויכוחים כוזבים ושעיר לעזאזל.

אנו מגנים את החשדנות הגזענית הכללית כלפי המגזר המוסלמי ומהגרים בכלל באוכלוסייה. לא ניתן לפלג בינינו.

אנו דוחים את ההגבלות המסיביות על הזכויות הדמוקרטיות הבסיסיות שלנו, במיוחד הזכות לדעה, הזכות להתאסף והזכות להקים איגודים. אנו קוראים לכולם לקום ולהתגונן מפני ההגבלה הזו.

פרנקפורט ב-5 בדצמבר

Freedom for Palestine! Democracy for Germany!

The parties, organizations, groups and individuals signing here have decided the following statement despite different political orientations and concrete assessments. The current political situation urgently requires us to call for an immediate ceasefire and to stop the killings in Palestine.
We also protest against the current reactionary developments in the Federal Republic of Germany. The German government and a significant part of the media are promoting a racist, repressive and authoritarian climate in which massive anti-democratic measures are implemented.
Now it’s up to all of us: it’s about nothing less than our basic rights.

Statement:
We demand an immediate ceasefire as well as the immediate lifting of the blockade on Gaza.
A ceasefire must not mean a return to the colonial agenda of harassment, annexation and apartheid. That’s why we’re fighting for an end to the occupation of Palestine!

We condemn the financial, military, political and moral support for Israel.
Make the Federal Republic of Germany stop supporting war crimes immediately!
The war on Gaza is a genocide.

The blockage of any supply of energy, water and medication to Gaza, the destruction of humanitarian and vital infrastructure such as hospitals, is deliberately targeting the civilian population and aiming to their mass destruction.
In view of this situation, international law (UN Genocide Convention of 1948) and the statements of the former Director of the High Commissioner for Human Rights, Craig Mokhiber “no room for doubt”.

The war against Gaza is not a war between two states, but between occupiers and occupied.
We refuse to equate and de-historicize the violence of the occupier with the violent resistance of the occupied.

We condemn the repression against the Palestine solidarity movement by the German state and reject its defamation as “anti-Semitic”.
We denounce the inhumane and racist intimidation and repressive measures aimed at tightening and undermining the right to asylum, including (threats of) expulsion and deportation of activists, the blocking of immigration and residence processes, and the scandalous discourse about revoking the citizenship of binationals.

We object to equating Israel with Jewish people.

We reject the undemocratic construction of a “reason of state” that forces on us “an unconditional solidarity” with war crimes.

We reject the criminalization of any resistance to the occupation, both at the international and European levels, especially in Germany.
The criminalization of Palestinian resistance promotes anti-Muslim racism and suppresses the discourse on peace solutions by constructing sham debates and scapegoats.

We condemn the general racist suspicion against migrant and Muslim parts of the population. We will not let ourselves be divided.

We reject the massive restrictions on our basic democratic rights, especially freedom of expression, freedom of assembly and association, and call on everyone to speak out against these attacks.

Frankfurt, 05/12/2023

Liberté pour la Palestine! Démocratie pour l’Allemagne!

Malgré des orientations politiques et des évaluations concrètes différentes, les partis, organisations, groupes et individus signataires ont décidé de la déclaration commune suivante. La situation politique actuelle nécessite de toute urgence à appeler à un cessez-le-feu immédiat et à la fin des massacres en Palestine. Nous protestons également contre les développements réactionnaires actuels en République fédérale d’Allemagne. Le gouvernement allemand et une partie importante des médias créent un climat raciste, répressif et autoritaire dans lequel des mesures antidémocratiques massives sont prises. Maintenant, c’est à nous tous d’agir : il ne s’agit rien de moins que de nos droits fondamentaux.

Déclaration:

Nous exigeons un cessez-le-feu immédiat ainsi que la levée immédiate du blocus de Gaza.

Un cessez-le-feu ne doit pas signifier un retour au programme colonial de harcèlement,à l’annexion et à l’apartheid. C’est pourquoi nous luttons pour mettre fin à l’occupation de la Palestine !

Nous condamnons le soutien financier, militaire, politique et moral apporté à Israël.

Arrêt immédiat du soutien de la République fédérale d’Allemagne aux crimes de guerre !

La guerre contre Gaza est un génocide. Le blocus de tout approvisionnement en énergie, en eau et en médicaments à Gaza, la destruction des infrastructures humanitaires et vitales telles que les hôpitaux ciblant délibérément la population civile et visent sa destruction massive.*

La guerre contre Gaza n’est pas une guerre entre deux États, mais entre occupants et occupés. Nous refusons d’assimiler et de déshistoriser la violence des occupants avec la résistance violente des occupés.

Nous condamnons la répression contre le mouvement de solidarité avec la Palestine par l’État allemand et rejettons leur diffamation comme étant « antisémite ».

Nous dénonçons les mesures d’intimidation et de répression inhumaines et racistes visant à porter atteinte au droit d’asile, y compris les (menaces d’) expulsion et de déportation de militants, le blocage des processus d’immigration et de séjour et le discours scandaleux sur la révocation de la citoyenneté des binationaux.

Nous nous opposons à l’assimilation d’Israël au peuple Juif.

Nous rejetons la construction antidémocratique d’une « raison d’État » qui vise à nous imposer une « solidarité inconditionnelle » avec les crimes de guerre.

Nous rejetons la criminalisation de toute résistance à l’occupation, tant au niveau international, européen, et surtout en Allemagne.

La criminalisation de la résistance palestinienne favorise le racisme anti-musulman et marginalise le discours sur les solutions de paix en créant des simulacres de débats et des boucs émissaires.

Nous condamnons les soupçons généralisés racistes à l’encontre des populations immigrées et musulmanes. Nous ne nous laisserons pas diviser.

Nous rejetons les restrictions massives de nos droits démocratiques fondamentaux, notamment la liberté d’expression, de réunion et d’association, et appelons chacun à se défendre contre ces attaques.

*Face à cette situation, le droit international (Convention des Nations Unies sur le génocide de 1948) et les déclarations de l’ancien directeur du Haut-Commissariat aux droits de l’homme, Craig Mokhiber, ne laissent «aucune place au doute».

Francfort, le 05/12/2023

 

¡Libertad para Palestina! ¡Democracia para Alemania!

Los partidos, organizaciones, grupos e individuos aquí firmantes han acordado la siguiente declaración conjunta a pesar de las diferentes líneas políticas, orientaciones y valoraciones concretas. La situación política actual exige urgentemente una voz unida a favor de un alto al fuego inmediato y el fin de las matanzas en Palestina. También protestamos contra la actual situación de reaccionismo en la República Federal de Alemania. El gobierno alemán y una parte considerable de los medios de comunicación están creando un clima racista, represivo y autoritario en el que se aplican medidas antidemocráticas masivas. Ahora depende de todos nosotros: están en juego nada menos que nuestros derechos fundamentales.

Declaración:

Exigimos un alto al fuego inmediato y el levantamiento inmediato del bloqueo de Gaza. Un alto al fuego no debe significar una vuelta a la agenda colonial de acoso, intimidación, anexión y apartheid. Por lo tanto, ¡también luchamos por el fin de la ocupación de Palestina!

Condenamos el apoyo financiero, militar, político y moralizante hacia Israel. ¡Alto inmediato al apoyo de la República Federal de Alemania a los crímenes de guerra!

La guerra contra Gaza es un genocidio. El bloqueo de todos los suministros de energía, agua y medicinas a Gaza, la destrucción de infraestructuras humanitarias y vitales como los hospitales, se dirigen deliberadamente contra la población civil y siendo consciente de que conduce a su destrucción masiva*.

La guerra contra Gaza no es una guerra entre dos Estados, sino entre los ocupantes y los ocupados. Nos negamos a equiparar y deshistorizar la violencia de los ocupantes con la resistencia violenta de los ocupados.

Condenamos la represión del movimiento de solidaridad con Palestina por parte del Estado alemán y rechazamos su difamación como “antisemita”. Denunciamos las medidas inhumanas y racistas de intimidación y represión dirigidas a endurecer y socavar el derecho de asilo, incluyendo la (amenaza de) expulsión y deportación de activistas, el bloqueo de los procesos de inmigración y residencia, el escandaloso discurso sobre la revocación de la ciudadanía a los ciudadanos con doble nacionalidad.

Nos oponemos a la equiparación de Israel con los judíos.

Rechazamos la construcción antidemocrática de una “razón de Estado” que pretende imponernos una “solidaridad incondicional” con los crímenes de guerra.

Rechazamos la criminalización de cualquier resistencia a la ocupación, tanto a nivel internacional como europeo, especialmente en Alemania.

La criminalización de la resistencia palestina fomenta el racismo antimusulmán y suprime el discurso sobre soluciones de paz mediante la construcción de falsos debates y chivos expiatorios. 

Condenamos la sospecha racista generalizada contra los sectores inmigrantes y musulmanes de la población. No permitiremos que nos dividan.

Rechazamos las restricciones masivas de nuestros derechos democráticos básicos, en particular la libertad de expresión, reunión y asociación, y llamamos a todos a defenderse de estos ataques.

*Ante esta situación, el derecho internacional (Convención de la ONU sobre el Genocidio de 1948) y las declaraciones del antiguo ex Director del Alto Comisionado para los Derechos Humanos, Craig Mokhiber, no dejan “lugar a dudas”.

Fráncfort del Meno, 5 de Diciembre del 2023

Filistin’e özgürlük! Almanya için demokrasi!

Almanya’da farklı görüşlerden parti ve örgütler Kefiye Ağı’nı kurdu. Yayınladıkları açıklamayı İngilizce ve Arapça çevirileriyle birlikte paylaşıyoruz. Buraya imza atan parti, örgüt, grup ve kişiler, farklı politik yönelimlere ve somut değerlendirmelere rağmen aşağıdaki açıklamayı kararlaştırmışlardır. Mevcut politik durum acil olarak ateşkes çağrısı yapmamızı ve Filistin’deki cinayetlerin durdurulmasını gerektirmektedir. Ayrıca Federal Almanya Cumhuriyeti’ndeki mevcut gerici gelişmeleri de protesto ediyoruz. Alman hükümeti ve medyanın önemli bir kısmı, kitlesel anti-demokratik önlemlerin uygulandığı ırkçı, baskıcı ve otoriter bir iklimi teşvik ediyor. Şimdi hep birlikte: Mesele temel haklarımızdan başka bir şey değildir.

Açıklama:

Derhal ateşkesin sağlanmasını ve Gazze’ye yönelik ablukanın derhal kaldırılmasını talep ediyoruz.

Ateşkes, sömürgecilerin taciz, ilhak ve apartheid ajandasına geri dönüş anlamına gelmemelidir.

İşte bu yüzden Filistin işgalinin sona ermesi için mücadele ediyoruz!

İsrail’e verilen mali, askeri, politik ve moral desteği kınıyoruz.

Federal Almanya Cumhuriyeti’nin savaş suçlarına verdiği destek derhal durdurulmalıdır!

Gazze’deki savaş bir soykırımdır.

Gazze’ye her türlü enerji, su ve ilaç tedarikinin engellenmesi, hastaneler gibi insani ve hayati altyapının tahrip edilmesi, bilinçli olarak sivil halkı hedef almakta ve kitlesel yıkımı amaçlamaktadır.

Bu durum göz önüne alındığında, uluslararası hukuk (1948 BM Soykırım Sözleşmesi) ve eski İnsan Hakları Yüksek Komiseri-liği Direktörü Craig Mokhiber’in açıklaması ortadadır: “Hiçbir şüphe yok”.

Gazze’ye karşı savaş iki devlet arasında değil, işgalciler ile işgal edilenler arasında bir savaştır.

İşgalcinin şiddetini, işgal edilenin şiddetli direnişiyle eşitlemeyi ve tarih-dışı bırakmayı reddediyoruz.

Alman devletinin Filistin dayanışma hareketine yönelik baskısını kınıyor ve “Antisemitik/Yahudi karşıtlığı” olarak nitelendirdiği karalamayı reddediyoruz.

Aktivistlerin sınır dışı edilmesi ve sınır dışı etme tehditlerini, göç ve ikamet süreçlerinin engellenmesi ve iki vatandaşlığa sahip kişilerin vatandaşlığının iptaline ilişkin skandal söylem de dahil olmak üzere, sığınma hakkını sıkılaştırmayı ve içini boşaltmayı amaçlayan insanlık dışı, ırkçı korkutma ve baskıcı önlemlerini kınıyoruz.

İsrail’i Yahudi halkıyla eşitlemeye karşı çıkıyoruz.

Bizi savaş suçlarıyla “koşulsuz dayanışmaya” zorlayan demokratik olmayan bir “devlet mantığı” yapısını reddediyoruz.

İşgale karşı her türlü direnişin hem uluslararası hem de Avrupa düzeyinde, özellikle de Almanya’da, kriminalize edilmesini reddediyoruz.

Filistin direnişinin kriminalize edilmesi, Müslüman karşıtı ırkçılığı teşvik ediyor ve sahte tartışmalar ve günah keçileri inşa ederek barış çözümlerine ilişkin söylemi bastırıyor.

Nüfusun göçmen ve Müslüman kesimlerine yönelik genel ırkçı şüpheyi kınıyoruz. Bölünmemize izin vermeyeceğiz.

Başta ifade özgürlüğü, toplanma ve örgütlenme özgürlüğü olmak üzere, temel demokratik haklarımıza yönelik büyük kısıtlamaları reddediyor, herkesi bu saldırılara karşı ses vermeye çağırıyoruz.

Frankfurt, 5 Aralık 2023

https://marksist.org/icerik/Dunya/20493/Ortak-aciklama-Filistine-ozgurluk!-Almanya-icin-demokrasi!

Свобода Палестине! Демократия Германию!

Партии, организации, группы и отдельные лица, подписавшие данный документ, приняли следующее заявление, несмотря на различия в политических позициях и конкретных убеждений. Текущая политическая ситуация настоятельно требует от нас призыва к немедленному прекращению огня и остановке убийств в Палестине.

Мы также протестуем против нынешних реакционных тенденций в Федеративной Республике Германия. Немецкое правительство и значительная часть средств массовой информации способствуют созданию расистского, репрессивного и авторитарного климата, с применением массовых антидемократических мер.

Теперь дело за всеми нами: речь идет не о чем ином, как о наших основных правах.

 

Заявление:

Мы требуем немедленного прекращения огня, а также немедленной отмены блокады Газы.

При этом, прекращение огня не должно означать возвращения к колониальным порядкам угнетения, аннексии и апартеида – тем самым причинам, почему мы боремся за прекращение оккупации Палестины!

Мы осуждаем финансовую, военную, политическую и моральную поддержку Израиля. Заставьте Федеративную Республику Германия немедленно прекратить поддержку военных преступлений! Война в Газе – это геноцид.

Блокирование любых поставок энергии, воды и медикаментов в Газу, разрушение гуманитарной и жизненно важной инфраструктуры, такой как больницы, является преднамеренным нападением на гражданское население и направлено на его массовое уничтожение. Ввиду сложившейся ситуации международное право (Конвенция ООН о геноциде 1948 года) и заявления бывшего директора Управления Верховного комиссара по правам человека Крэйга Мохибера “не оставляют места для сомнений”.

Война против Газы – это не война между двумя штатами, а война между оккупантами и оккупированными. Мы отказываемся приравнивать и исторически обесценивать насилие оккупантов и насильственное сопротивление оккупированных.

Мы осуждаем репрессии со стороны правительства Германии против Движения солидарности с Палестиной и отвергаем его диффамацию как “антисемитского”.

Мы осуждаем бесчеловечные и расистские запугивания и репрессивные меры, направленные на ужесточение и подрыв права на убежище, включая (угрозы) высылки и депортации активистов, блокирование процессов иммиграции и получения вида на жительство, а также скандальные рассуждения о лишении гражданства двунациональных граждан.

Мы против приравнивания Израиля к еврейскому народу.

Мы отвергаем недемократическую конструкцию “в интересах государства”, которая заставляет нас быть “безоговорочно солидарными” с военными преступлениями.

Мы отвергаем криминализацию любого сопротивления оккупации, как на международном, так и на европейском уровне, особенно в Германии. Криминализация палестинского сопротивления способствует развитию расизма в отношении Мусульман и подавляет дискуссию о мирных решениях, создавая фиктивные дебаты и козлов отпущения.

Мы осуждаем общую расистскую предвзятость в отношении мигрантов и мусульманской части населения. Мы не дадим себя разобщить.

Мы отвергаем массовые ограничения наших основных демократических прав, особенно прав на свободу слова, свободу собраний и объединений, и призываем каждого открыто выступить против подобных правовых нарушений.

Франкфурт, 4 декабря 2023 г.